Online-knigi.org
online-knigi.org » Книги » Приключения » Морские приключения » Nahkampf der Giganten: Flaggkapitan Bolitho bei der Blockade Frankreichs - Kent Alexander (книги без регистрации полные версии TXT) 📗

Nahkampf der Giganten: Flaggkapitan Bolitho bei der Blockade Frankreichs - Kent Alexander (книги без регистрации полные версии TXT) 📗

Тут можно читать бесплатно Nahkampf der Giganten: Flaggkapitan Bolitho bei der Blockade Frankreichs - Kent Alexander (книги без регистрации полные версии TXT) 📗. Жанр: Морские приключения. Так же Вы можете читать полную версию (весь текст) онлайн без регистрации и SMS на сайте online-knigi.org (Online knigi) или прочесть краткое содержание, предисловие (аннотацию), описание и ознакомиться с отзывами (комментариями) о произведении.
Перейти на страницу:

Bolitho sagte:»Wir mussen uns um unser Geleit kummern. Die beiden da konnen auf die Endabrechnung noch warten. «Er sprach laut und vernehmlich und es schien, als sprache er mit seinem

Schiff.

Caswell rief:»Die Justice hat bestatigt, Sir!«Dann grinste er:»Die Harvester auch. «Er blickte in die geschwarzten Gesichter der Untenstehenden.»>Habe Aktion eingestellt«, signalisiert sie.»

Schmerzhaft spurte Bolitho, wie sich seine ausgetrockneten Lippen zu einem Lacheln verzogen. Diese dienstlich-formelle Antwort Leachs sprach Bande uber die Zahigkeit des Mannes.»Bestatigen!»

Unten an der Achterdecksleiter stand ein Sanitatsmaat, die Arme bis zu den Ellbogen voll Blut. Bei diesem Anblick empfand Bolitho wieder jene vertraute Verzweiflung uber das Leiden, die Wunden, die den Sieg so bitter machten.

«Was ist?»

Unsicher sah der Mann sich an Deck um, staunte anscheinend, da? es noch einigerma?en ganz war. Unter der Wasserlinie, wenn der Schiffsrumpf unter den Rucksto?en und Einschlagen schwankte und zitterte, die schreienden Verwundeten zu versorgen, war bestimmt keine leichte Arbeit.»Schiffsarzt la?t melden, Sir, Mr. Dal-by hat's erwischt; er mochte Sie sprechen, Sir.»

Bolitho zuckte zusammen. Dalby, undeutlich erinnerte er sich an das Gesicht des Leutnants, wie er es zuletzt gesehen hatte.»Schwer?«fragte er.

Der Mann schuttelte bedauernd den Kopf.»Nur noch Minuten,

Sir.»

«Ubernehmen Sie, Mr. Rooke. Signalisieren Sie dem Geleit, sie sollen ihre alten Stationen wieder einnehmen, sobald die Erebus ihre Boote wieder eingeholt hat.»

Rooke fa?te an den Dreispitz.»Aye, aye, Sir.»

Bolitho kletterte die Leiter hinunter und merkte plotzlich, wie steif seine Beine waren und da? ihn die Kiefer vor Anstrengung schmerzten. Hier und dort streckte ein Matrose, der tapferer war als die anderen, die Hand aus, um ihn zu beruhren, und einer rief sogar:»Gott segne Sie, Cap' n!»

Bolitho horte nichts. Er brauchte alle seine Kraft, um weiterzugehen, und er wu?te nur eins: sie hatten gewonnen, aber wie immer waren die Kosten des Sieges nicht zu ermessen.

Bolitho duckte sich unter den niederen Decksbalken und tastete sich durch das Halbdunkel des Orlopdecks. [9] Im Vergleich hierzu war die Luft auf dem Achterdeck frisch und rein, selbst auf dem Hohepunkt einer Seeschlacht; denn hier, tief im Bauch des Schiffes, gab es nur wenig Ventilation, und sein Magen rebellierte gegen den Gestank nach Bilgewasser, Rum und Blut.

Rowlstone, der Arzt, wu?te schon lange, da? sein winziges Lazarett vollig unzureichend fur die vielen Verwundeten von den oberen Decks war; und als Bolitho in den Lichtkreis der schwingenden Laternen trat, sah er, da? das ganze Revier vor dem saulendicken Mastfu? voller Verwundeter lag. Die Hyperion stampfte heftig in einer von achtern anrollenden See, so da? die Laternen irre, unberechenbare Kreise zogen und seltsame, tanzende Schatten auf die gewolbte Bordwand warfen oder sekundenlang kleine Bildausschnitte wie Teilstucke eines alten, nachgedunkelten Gemaldes hervorhoben.

Uber dem Knarren der Planken und dem dumpfen Anprall der See vernahm Bolitho ein stetiges Stimmengewirr, hier und da ein Wimmern oder einen scharfen Schmerzensschrei. Aber die meisten Verwundeten lagen ganz still da, nur ihre Augen folgten dem Licht der kreisenden Laternen oder starrten stumpf auf die kleine Gruppe um den blank gescheuerten Tisch, wo Rowlstone, das blasse, talgi-

ge Gesicht verzerrt vor Konzentration, an einem Matrosen arbeitete, den zwei Santitatsmaaten festhielten. Der Mann hatte wie jeder Schwerverwundete eine kraftige Portion Rum bekommen. Und doch rollte, wahrend Rowlstones Sage gnadenlos durch sein Bein zog, sein Kopf hin und her; der Lederriemen zwischen seinen Zahnen erstickte sein Schmerzensgeheul, Rum und Erbrochenes ertrankten seine verzweifelten Proteste. Geschaftig sagte Rowlstone, die Hande ebenso blutig wie die schwere Schurze, die ihn vom Kinn bis zu den Zehen bedeckte. Endlich gab er seinen Maaten ein Zeichen; ohne weitere Umstande hoben sie den Matrosen vom Tisch und schafften ihn in das barmherzige Dunkel jenseits der Laternen.

Der Arzt blickte auf und sah Bolitho. Inmitten der Verwundeten und Verstummelten wirkte der stattliche Kapitan plotzlich klein und verletzlich.

Leise fragte Bolitho:»Wieviele?»

«Zehn Tote, Sir. «Der Arzt wischte sich die Stirn mit dem Unterarm, was einen roten Strich uber dem rechten Auge hinterlie?.»Bis jetzt. «Er blickte uber die Schulter, denn zwei seiner Assistenten schleppten soeben einen neuen Mann zum Tisch. Wie es im Seegefecht oft passierte, war er von Holzsplittern getroffen; und als die Sanitatsmaaten ihm die blutbefleckte Hose herunterzogen, sah Bolitho den gro?en, gezackten Holzzahn unterhalb des Magens im Fleisch stecken. Sekundenlang starrte Rowlstone ohne zu blinzeln den Mann an. Dann sagte er ausdruckslos:»Drei?ig Schwerverwundete, Sir. Etwa die Halfte davon konnte durchkommen.»

Ein Sanitater go? dem Verwundeten Rum in den offenen Mund. Der konnte den schieren Sprit anscheinend nicht schnell genug schlucken, und dabei wichen seine Augen, Schrecken und zugleich Hoffnung geweitet, nicht von Rowlstones Handen.

Der Chirurg griff nach seinem Messer und deutete seitwarts.»Mr. Dalby liegt da druben, Sir. «Fast verzweifelt blickte er auf den Verwundeten und fuhr dann fort:»Wie die meisten ist er im unteren Batteriedeck verwundet worden.»

Bolitho trat zur Seite, denn der Arzt beugte sich jetzt uber den nackten Korper auf dem Tisch. Der Verwundete wurde augenblicklich starr, und Bolitho glaubte, den ersten Schnitt des Messers am eigenen Leibe zu fuhlen.

Dalby lehnte halb sitzend, die Schultern gegen eine der starken Rippen des Schiffes gestutzt, auf einer Matratze. Bis auf einen breiten, durchgebluteten Verband um den Leib war er nackt, und bei jedem seiner offenbar schmerzhaften Atemzuge sickerte Blut durch die dicke Binde. Als Kommandeur der unteren Batterie war er bei der ersten franzosischen Breitseite verwundet worden. Trotz seiner Wunde sah er jetzt, als er die Augen offnete und seinen Kommandanten anstarrte, fast erleichtert aus.

Bolitho kniete sich neben ihn.»Kann ich etwas fur Sie tun?»

Dalby schluckte muhsam, und ein paar Tropfen Blut glitzerten auf seinen Lippen.»Wollte Sie sprechen, Sir. «Er fa?te die Matratzenkanten fester und hielt den Atem an.»Mu? Ihnen sagen…»

«Nicht sprechen, Mr. Dalby. «Bolitho sah sich nach sauberem Verbandszeug um, fand nichts und tupfte dem Leutnant die Lippen mit seinem eigenen Taschentuch ab.

Aber Dalby, dessen Augen plotzlich zu glanzen begannen, beugte sich muhsam vor.»Hat mich ganz verruckt gemacht, Sir. Dieses Geldlich hab's genommen. «Mit schlaffem Mund sank er gegen die Bordwand.»Quarme hatte nichts damit zu tun. Ich brauchte es unbedingt, wissen Sie. Unbedingt!»

Traurig blickte Bolitho ihn an. Es spielte gar keine Rolle mehr, wer das Geld genommen hatte. Quarme war tot, und Dalby wurde ihm schon bald folgen.

«Schon gut, Mr. Dalby. Das ist jetzt vorbei.»

Dalby erschauerte heftig; plotzlich troffen ihm Brust und Arme vor Schwei?. Doch als Bolitho ihn beruhrte, fuhlte er sich eiskalt und klamm an, schon wie ein Leichnam.

Undeutlich murmelte er:»Hatte Schulden. Alles verspielt. «Er starrte Bolitho an, doch seine Augen fanden kein rechtes Ziel mehr.»Ich hatt' s Ihnen gesagt, aber…»

Hinter Bolitho schrie ein Mann auf. Der Ton drang Bolitho direkt ins Hirn, aber er beugte sich vor, um zu horen, was Dalby ihm noch sagen wollte. Diesem stromte das Blut jetzt starker aus dem Mund; verzweifelt blickte Bolitho sich um und rief einen Midshipman an, der sich uber einem nackten bandagierten Verwundeten beugte.»He — bringen Sie mir eine frische Binde!»

Der Midshipman wandte sich um und eilte herzu, eine saubere Binde in der ausgestreckten Hand. Entsetzt und uberrascht starrte

вернуться

9

Zwischendeck eines Linienschiffs. Enthalt Midshipmenlogis und Lazarett (d. U.).

Перейти на страницу:

Kent Alexander читать все книги автора по порядку

Kent Alexander - все книги автора в одном месте читать по порядку полные версии на сайте онлайн библиотеки mir-knigi.info.


Nahkampf der Giganten: Flaggkapitan Bolitho bei der Blockade Frankreichs отзывы

Отзывы читателей о книге Nahkampf der Giganten: Flaggkapitan Bolitho bei der Blockade Frankreichs, автор: Kent Alexander. Читайте комментарии и мнения людей о произведении.


Уважаемые читатели и просто посетители нашей библиотеки! Просим Вас придерживаться определенных правил при комментировании литературных произведений.

  • 1. Просьба отказаться от дискриминационных высказываний. Мы защищаем право наших читателей свободно выражать свою точку зрения. Вместе с тем мы не терпим агрессии. На сайте запрещено оставлять комментарий, который содержит унизительные высказывания или призывы к насилию по отношению к отдельным лицам или группам людей на основании их расы, этнического происхождения, вероисповедания, недееспособности, пола, возраста, статуса ветерана, касты или сексуальной ориентации.
  • 2. Просьба отказаться от оскорблений, угроз и запугиваний.
  • 3. Просьба отказаться от нецензурной лексики.
  • 4. Просьба вести себя максимально корректно как по отношению к авторам, так и по отношению к другим читателям и их комментариям.

Надеемся на Ваше понимание и благоразумие. С уважением, администратор online-knigi.org


Прокомментировать
Подтвердите что вы не робот:*