Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (бесплатные книги онлайн без регистрации TXT) 📗
»Leicht,«sagte George.
»Was fur eine Art Ablenkung ist es?«fragte Ron.
»Du wirst schon sehen, kleines Bruderchen,«sagte Fred, als er und George wieder aufstanden.»Zumindest wirst du das, falls du morgen im Korridor von Gregorius dem Schmierigen herumtrottest.«
Harry erwachte sehr fruh am nachsten Morgen, er war fast so nervos, wie am Morgen seines Disziplinarverhores im Zaubereiministerium. Es war nicht nur die Aussicht in Umbridges Buro einzubrechen und ihr Feuer zu benutzen um mit Sirius zu sprechen, da? ihn nervos machte, doch das war sicherlich schlimm genug; heute war Harry auch das erste Mal in nachster Nahe zu Snape seit Snape ihn aus seinem Buro geworfen hatte.
Nachdem er eine ganze Weile im Bet gelegen hatte und uber den vor ihm liegenden Tag nachgedacht hatte, stand Harry sehr leise auf und ging zu dem Fenster neben Nevilles Bett und starrte auf einen wahrhaft herrlichen Morgen. Der Himmel war von einem klaren, nebligen, opalisierenden Blau. Direkt vor ihm sah Harry die hochaufragende Birke unter der sein Vater einst Snape gequalt hatte. Er war sich nicht sicher, was Sirius moglicherweise sagen konnte, da? das, was er in dem Denkarium gesehen hatte, wieder gutmachen wurde, aber er wollte unbedingt Sirius«eigene Version von dem was geschehen war horen, um zu sehen, ob es dort einige mildernde Faktoren gegeben hatte, irgendeine Entschuldigung fur das Verhalten seines Vaters…
Etwas zog Harrys Aufmerksamkeit auf sich: eine Bewegung am Rande des Verbotenen Waldes. Harry blinzelte in die Sonne und sah Hagrid zwischen den Baumen hervortreten. Er schien zu humpeln. Wie Harry beobachtete, taumelte Hagrid zur Ture seiner Hutte und verschwand nach drinnen. Harry blickte einige Minuten auf seine Hutte herab. Hagrid trat nicht wieder heraus, jedoch krauselte Rauch aus dem Schornstein, also konnte Hagrid nicht so schlimm verwundet sein, da? er nicht in der Lage war, das Feuer zu unterhalten.
Harry drehte sich vom Fenster weg, ging zuruck zu seinem Koffer und begann sich anzuziehen.
Durch das Vorhaben sich Eintritt in Umbridges Buro zu verschaffen, hatte Harry niemals erwartet, da? dieser Tag ruhig verlaufen wurde, aber er hatte auch nicht mit Hermines fast unaufhorlichen Versuchen gerechnet, ihm davon, was er um funf Uhr tun wollte, abzuraten. Zum allerersten Mal war sie in»Geschichte der Magie«Professor Binns gegenuber beinahe so unaufmerksam wie Harry und Ron, wahrend ihr Strom geflusterter Warnungen, die Harry verzweifelt zu ignorieren versuchte, nicht abriss.
…«.und wenn sie dich dort erwischt – ganz abgesehen davon, da? du von der Schule fliegst, ist sie imstande und vermutet, da? du mit Schnuffel gesprochen hast, und dieses Mal wird sie dich bestimmt zwingen Veritaserum zu trinken und ihre Fragen zu beantworten…«
»Hermine,«sagte Ron mit leiser und ungehaltener Stimme,»Wirst du aufhoren Harry auszuschimpfen und dafur Binns zuhoren, oder mu? ich mir selbst Notizen machen?«
»Du schreibst zur Abwechslung mal mit, es wird dich nicht umbringen!«
Bis sie die Verliese erreichten, sprachen weder Harry noch Ron mit Hermine. Sie lie? sich nicht abschrecken und nutzte deren Schweigen, um mit ihrem ungebrochenen Schwall schrecklicher Warnungen fortzufahren, die sie unter heftigem Zischen ausstie?, das Seamus dazu veranlasste, funf ganze Minuten damit zu verschwenden, seinen Kessel nach Lochern zu untersuchen.
Mittlerweile schien sich Snape dazu entschlossen zu haben so zu tun, als ob Harry unsichtbar ware. Harry war naturlich an diese Taktik gewohnt, weil sie zu Onkel Vernons Lieblingsbeschaftigungen gehorte, und im Gro?en und Ganzen war er dankbar, da? er nichts schlimmeres ertragen mu?te. Und tatsachlich, verglichen mit dem, was er gewohnlich von Snape ertragen mu?te, seinen Spott und die schneidenden Bemerkungen, hielt er die neue Entwicklung fur so etwas wie.eine Verbesserung. Er freute sich zu entdecken, da? es fur ihn, wenn man ihn in Ruhe lie?, ganz einfach war, einen Starkungstrank zu brauen. Am Ende der Stunde fullte er etwas von dem Trank in eine Flasche, verkorkte sie und brachte sie zur Benotung an Snapes Schreibtisch. Er fuhlte, da? er wenigstens eine 5 geschafft haben konnte.
Er hatte sich gerade weggedreht, als er ein schmetterndes Gerausch horte. Malfoy gab ein schreiendes Lachen von sich.
Harry sprang herum. Seine Trankprobe lag in Einzelteilen auf dem Boden und Snape musterte ihn mit einem Ausdruck hamischer Freude.
»Ups,«sagte er sanft.»Eine weitere 6, Potter.«
Harry war zu aufgebracht um zu sprechen. Er schritt zuruck zu seinem Kessel, mit der Absicht einen weiteren Flakon zu fullen, soda? Snape ihn benoten musste, sah aber zu seinem Entsetzen, da? der Rest des Inhalts verschwunden war.
»Es tut mir leid!«sagte Hermine, die Hande uber dem Mund.»Es tut mir wirklich leid, Harry. Ich dachte du seiest fertig, darum habe ich sauber gemacht!«
Harry war nicht fahig zu antworten. Als es lautete, ging er rasch und ohne sich umzusehen aus dem Verlies und sicherte sich zum Mittagessen einen Platz zwischen Neville und Seamus, damit Hermine nicht wieder davon anfangen konnte ihn wegen Umbridges Buro zu nerven.
Er war in einer so schlechten Stimmung als er zu Weissagung ging, da? er die Verabredung zu seinem Berufsberatungstermin mit Professor McGonagall ganz vergessen hatte. Es fiel ihm erst wieder ein, als Ron ihn fragte, warum, er nicht in ihrem Buro sei. Er sauste zuruck nach oben und kam, vollig au?er Atem, nur ein paar Minuten zu spat.
»Entschuldigung, Professor,«keuchte er, als er die Tur schloss.»Ich habe es vergessen.«
»Schon gut, Potter,«sagte sie munter, aber als sie sprach, rumpfte jemand anderes aus der Ecke die Nase. Harry drehte sich um.
Professor Umbridge sa? dort, mit einem Klemmbrett auf ihren Knien, einer ubertriebenen kleinen Rusche um ihren Hals und einem dunnen, schrecklich selbstzufriedenen Lacheln auf ihrem Gesicht.
»Setzen Sie sich, Potter,«sagte Professor McGonagall knapp. Ihre Hande zitterten leicht, als sie die unzahligen Broschuren, die uber ihren Schreibtisch verstreut waren, zur Seite schob.
Harry setzte sich mit dem Rucken zu Umbridge und gab sein Bestes so zu tun, als konnte er das Kratzen ihres Federkiels auf dem Klemmbrett nicht horen.
»Also, Potter, dieses Treffen ist dafur gedacht, uber alle moglichen Berufsplane zu sprechen, die Sie haben konnten, und Ihnen zu helfen sich zu entscheiden, welche Facher Sie im sechsten und siebten Jahr weiterhin belegen sollten,«
sagte Professor McGonagall.»Haben Sie jemals daruber nachgedacht, was Sie nach dem Verlassen von Hogwarts gerne tun wurden?«
»Ah-«sagte Harry.
Das kratzende Gerausch hinter ihm machte ihn wahnsinnig.
»Ja?«Professor McGonagall trieb Harry an.
»Also, ich habe daruber nachgedacht, vielleicht Auror zu werden,«murmelte Harry.
»Dafur wurden Sie Spitzennoten brauchen,«sagte Professor McGonagall, wahrend sie ein kleines, dunkles Faltblatt unter der Masse auf ihrem Schreibtisch hervorzog und offnete.»Sie verlangen mindestens funf ZAKs und
»Erwartungen ubertreffend,«wie ich sehe. Dann wurde von Ihnen verlangt werden, sich einer Reihe strenger Charakter- und Eignungstests zu unterziehen. Dies ist ein schwieriger Karrierepfad, Potter, sie nehmen nur die Besten.
Ich glaube nicht, da? in den letzten drei Jahren jemand aufgenommen worden ist.«
In diesem Moment gab Professor Umbridge ein winziges Husteln von sich, als ob sie herausfinden wollte, wie leise sie dies konnte. Professor McGonagall ignorierte sie.
»Sie werden wissen wollen, welche Facher Sie belegen sollten, vermute ich?«fuhr sie ein wenig lauter als zuvor fort.
»Ja,«sagte Harry.»Verteidigung gegen die Dunklen Kunste, vermute ich?«
»Naturlich,«sagte Professor McGonagall klar.»Ich wurde au?erdem empfehlen-«