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Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (бесплатные книги онлайн без регистрации TXT) 📗

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Kapitel 31

Rons Euphorie daruber, da? er Gryffindor zum Gewinn des Quidditch-Pokals verholfen hatte war so gro?, das er sich am nachsten Tag mit nichts anderem befassen konnte. Das einzige was er wollte war uber das Spiel zu reden, wodurch Harry und Hermine gro?e Schwierigkeiten hatten eine Lucke zu finden, in der sie Grawp erwahnen konnten. Nicht das einer von ihnen es wirklich ernsthaft versucht hatte; keiner von ihnen war scharf darauf Ron in die Realitat zuruck zu holen, und schon gar nicht auf so eine brutale Art und Weise. Da es wieder ein schoner, warmer Tag war uberredeten sie ihn mit zu kommen, um unter den Buchen am See ihre Aufzeichnungen noch mal durch zu gehen und das an einer Ecke des Sees, wo die Gefahr belauscht zu werden geringer war als im Gemeinschaftsraum. Ron war anfangs nicht besonders scharf auf diese Idee – er genoss durch und durch, da? ihm jeder Gryffindor der an seinem Stuhl vorbei lief anerkennend auf den Rucken klopfte, ganz zu schweigen von den gelegentlichen Ausrufen:»Weasly ist der Gro?te!«-

doch nach einer Weile stimmte er ihnen zu, da? ein wenig frische Luft ihm gut tun konnte.

Sie breiteten Ihre Bucher im Schatten der Buchen aus und setzten sich wahrend Ron von seiner ersten Glanzparade in der Spiel erzahlte, was ihnen vorkam wie das duzendste Mal.

»Okay, meine ich, ich schon diesen ersten Treffer von Davies durchgelassen, daher war ich etwas verunsichert, ich wei? nicht wieso, aber als Bradley auf mich zukam, dacht ich aus irgendeinem Grund»du KANNST ES!«und ich hatte nur Sekunden um zu entscheiden in welche Richtung ich fliegen wollte. Er sah aus als hatte er den rechten Torring im Visier – von mir aus gesehen rechts, fur ihn naturlich links – aber ich hatte so ein komisches Gefuhl im Bauch, da? er mich tauschen wollte – und so nutzte ich meine Chance nach links zu fliegen – von ihm aus gesehen rechts meine ich -

und, na ja, ihr habe gesehen was passiert ist…,«schloss er bescheiden.

Vollig unnotig sein Haar nach hinten streichend soda? es aussah als wahre es vom Wind zerzaust, blickte er umher um nachzusehen, ob die Laute in der Nahe – ein Pulk von klatschenden Drittklasslern der Hufflepuffs – ihn gehort hatten.

»Und dann, als etwa funf Minuten Spater Chambers ankam – was?,«fragte Ron, der mitten im Satz abgebrochen hatte und schaute in Harrys Gesicht.

»Warum grinst du?«

»Tu«ich nicht,«sagte Harry schnell und sah runter auf seine Notizen vom Verwandlungs-Unterricht – wobei er versuchte das Grinsen zu unterdrucken.

Die Wahrheit war, da? Ron Harry gerade an einen anderen Gryffindor-Spieler erinnert hatte, der sich einst unter diesem Baum die Haare gerauft hatte.

»Ich bin nur froh, da? wir gewonnen haben, das ist alles«

»Jaaa,«sagte Ron langsam, wobei er jedes Wort auskostete,»wie haben gewonnen. Habt ihr Changs Gesicht gesehen, als Ginny ihr den Schnatz vor der Nase weggeschnappt hat?«

»Ich denke, sie hat geweint, stimmt«s?,«sagte Harry bitter.

»Ja naturlich – wohl mehr wegen ihres Temperaments als sonst irgendwas, dennoch…«Ron runzelte die Stirn.»Aber ihr habt ja gesehen, wie sie ihren Besen weggeschmissen hat, nachdem sie gelandet war, oder?«

»Ahh…,«sagte Harry.

»Naja eigentlich… nicht, Ron,«sagte Hermine mit einem schweren Seufzer, legte ihre Bucher zu Boden und sah Ron entschuldigend an.»Tatsachlich haben Harry und ich von dem Spiel nur Davies erstes Tor gesehen«

Rons sorgfaltig gekrauseltes Haar schien vor Enttauschung zu verwelken.»Ihr habt nicht zugesehen,«sagte er schwach, vom einen zum anderen guckend.

»Ihr habt keine meiner Glanzparaden gesehen?«

»Naja – nein,«sagte Hermine und streckte ihm beschwichtigend eine Hand entgegen.»Aber Ron… wir wollten nicht gehen, wir mu?ten.«

»Ja?«sagte Ron, dessen Gesicht ziemlich rot wurde,»warum?«

»Es war Hagrid,«sagte Harry,»er hatte sich entschieden uns zu erzahlen woher seine standigen Verletzungen kommen seit er von den Riesen zuruck ist. Er wollte, da? wir mit ihm in den Wald kommen. Wir hatten keine Wahl, du wei?t ja wie er ist! Jedenfalls…«

Die Geschichte war in funf Minuten erzahlt. Am Ende war Rons Entrustung gewichen. Stattdessen sah man ihm nun deutlich an, da? er ihnen nicht glaubte…»Er hat einen mitgebracht und ihn im Wald versteckt?«

»Genau,«sagte Hermine grimmig.

»Nein…,«sagte Ron als wenn das an der Wahrheit etwas andern wurde,»Nein, das kann er nicht getan haben.«

»Hat er aber,«sagte Hermine fest,»Grawp ist etwa 16 Fu? gro?, liebt er 20-Fu?-hohe Tannen auszurei?en und kennt mich«- sie schnaubte -»als Hermy.«

Ron gab einen nervosen Lacher von sich.

»Und Hagrid mochte das wir…«

»ihm Englisch beibringen, genau!«saget Harry.

»Er hat sein Gedachtnis verloren?«sagte Ron mit schuchterner Stimme.

»Ja!,«sagte Hermine gereizt, wobei sie eine Seite von»Verwandlungen – die Zwischenstufen«umblatterte und wutend eine Serien von Bildern betrachtete, die zeigten wie eine Eule langsam zu einem Opernglas wurde.

»Ja! Langsam denke ich, das hat er. Aber unglucklicher Weise, haben Harry und ich es versprochen«

»Okay, ihr musst nicht weiter tun, als euer Versprechen zu brechen, das ist alles,«sagte Ron bestimmt.»Ich meine, nun kommt schon… wir haben Prufungen und wir sind jetzt schon nur noch etwa so weit«- er hob seine Hand um zu zeigen, da? sein Daumen und sein Zeigefinger sich fast beruhrten -»davon entfernt, rausgeschmissen zu werden. Und au?erdem… erinnert ihr euch an Norbert? Und an Aragog? Was hat es uns jemals gebracht, wenn wir uns mit einem von Hagrids Monster-Freunden eingelassen haben?«

»Ich wei?, es ist nur – wir haben es – versprochen,«sagte Hermine mit dunner Stimme.

Ron strich noch einmal in Gedanken versunken sein Haar glatt. Er seufzte,»Hagrid ist bis jetzt nicht entlassen, oder? Er hat bis jetzt gewartet, vielleicht kann er auch bis zum Ende des Schuljahres warten und mussen uberhaupt nicht zu Grawp gehen.«

* * *

Das Schlossgelande schimmerte im Sonnenlicht als wahre es frisch gestrichen worden. Der wolkenlose Himmel spiegelte sich in der glatten funkelnden Oberflache des Sees. Der Satingrune Rasen schlangelte sich gelegentlich in einer leichten Brise. Der Juni war gekommen, aber die Funfklassler hie? das nur eins: Die ZAGs standen an.

Die Lehrer gaben ihnen keine Hausaufgaben mehr; der Unterricht war der Wiederholung der Themen gewidmet, von den die Lehrer glaubten, da? sie wahrscheinlich in den Prufungen drankamen. Diese zielgerichtete, fieberhafte Atmosphare vertrieb fast alles andere, au?er der ZAGs, aus Harrys Kopf, trotzdem fragte er sich manchmal wahrend des Zaubertrankunterrichtes ob Lupin Snape jemals gesagt hat, da? dieser ihn unbedingt weiterhin in Occlumantie unterrichten mu?. Wenn er das hatte, dann Snape Lupin genauso vollig ignoriert wie er jetzt Harry ignorierte. Das passte Harry sehr gut; er war auch ohne Extraunterricht mit Snape beschaftigt und angespannt genug, und zu seiner Erleichterung war Hermine in diesen Tagen viel zu sehr mit anderen Dingen beschaftigt um ihn mit Occlumantie zu belastigen. Sie verbrachte die meiste Zeit damit, vor sich hin zu murmeln und hatte sich seit Tagen nicht mehr mit Elfenkram beschaftigt.

Sie war nicht die einzige, die sich seltsam verhielt, als die ZAGs stetig naher ruckten. Ernie Macmillian hatte die argerlich Angewohnheit entwickelt, die anderen uber ihre Wiederholungsgewohnheiten auszufragen.

»Wie viel Stunden glaubt ihr, werdet ihr pro Tag machen?«fragte er Harry und Ron als sie drau?en in einer Reihe auf Krauterkunde warteten mit einem manischen glimmen in seinen Augen.

»Wei?«nicht,«sagte Ron,»einige.«

»Mehr oder weniger als acht?«

»Weniger denke ich,«sagte Ron und sah leicht beunruhigt aus.

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