Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (бесплатные книги онлайн без регистрации TXT) 📗
Percy Weasley lachte herzlich.
»Oh, sehr gut, Minister, sehr gut!«.Harry hatte ihm am liebsten getreten. Dann sah er, zu seinem Erstaunen, da? Dumbledore ebenfalls wohl wollend lachelte.
»Cornelius, ich bestreite gar nicht – und auch Harry nicht, da bin ich sicher- das er an diesem Tag im Eberkopf war, noch da? er versucht hat, Schuler fur eine Gruppe zur Verteidigung gegen die Dunklen Kunste anzuwerben. Ich stelle lediglich fest, da? Dolores mit ihrer Unterstellung, das die Bildung einer solchen Gruppe zu diesem Zeitpunkt illegal war, vollig im Unrecht ist. Wenn sie sich erinnern, trat der Erlass, der alle studentischen Gruppen verbietet erst zwei Tage nach Harrys Treffen in Hogsmeade in Kraft, also hat er im Eberkopf uberhaupt keine Regeln gebrochen.«
Percy sah aus, als hatte ihn gerade etwas sehr schweres im Gesicht getroffen. Fudge verharrte mit offenhangendem Mund regungslos mitten im Wippen.
Umbridge erholte sich als erste.
»Das ist ja alles sehr schon, Schulleiter,«sagte sie su? lachelnd, #Aber nun sind fast sechs Monate seit der Einfuhrung des Ausbildungserlasses Nummer Siebenundzwanzig vergangen. Falls das erste Treffen nicht illegal war, so waren es doch ganz sicher alle die seit dem stattgefunden haben.«
»Nun,«sagte Dumbledore und musterte sie mit hoflichem Interesse uber die Spitzen seiner verschrankten Finger hinweg,»das waren sie sicher, wenn sie fortgefuhrt worden waren, nachdem der Erla? wirksam wurde. Haben Sie irgendeinen Beweis das solche Treffen fortgefuhrt wurden?«
Als Dumbledore sprach, horte Harry ein Rascheln hinter sich und dachte, da? Kingsley etwas flusterte. Er hatte auch schworen konnen, da? ihn etwas leicht an der Seite beruhrte, ein kleines bi?chen so wie ein Luftzug oder Vogelflugel, doch als er nach unten sah, konnte er nichts entdecken.
»Aussage?,«wiederholte Umbridge mit diesem grasslichen, breiten, krotengleichen Grinsen.»Haben Sie nicht zugehort, Dumbledore? Warum meinen Sie ist Miss Edgecombe hier?«
»Oh, kann sie uns von sechs Monaten Treffen erzahlen?,«fragte Dumbledore und hob die Augenbrauen.»Ich hatte den Eindruck, sie berichte blo? uber ein Treffen heute Nacht.«
»Miss Edgecombe,«sagte Umbridge auf einmal,»erzahlen Sie uns, wie lange diese Treffen schon stattfinden, meine Liebe. Sie brauchen nur ihren Kopf zu schutteln oder zu nicken, ich bin sicher, da? das die spots [kenne Kontext nicht; konnten Hautmale sein, Stellen, blaue Flecken… vielleicht durch eine Verhexung oder so? keine Ahnung.] nicht schlimmer macht. Waren diese Treffen regelma?ig in den letzten sechs Monaten?«
Harrys Bauch drehte sich. Das war es, sie hatten die Sackgasse der Aussage erreicht, die nicht einmal Dumbledore wegschaffen konnte.
»Meine Liebe, Sie brauchen nur den Kopf zu schutteln oder zu nicken,«sagte Umbridge moglichst uberzeugend zu Marietta,»kommen Sie jetzt, es wird die Verzauberung schon nicht wieder anregen.«
Jeder im Raum starrte auf den oberen Teil von Mariettas Kopf. Nur ihre Augen waren zwischen der hochgezogenen Robe und ihrem gewellten Saum zu sehen. Vielleicht war es nur eine Tauschung durch das Feuer, doch ihre Augen sahen seltsam ausdruckslos aus. Und dann – zu Harrys Verbluffung – schuttelte sie ihren Kopf.
Umbridge blickte schnell zu Fudge und dann zuruck zu Marietta.
»Ich glaube nicht, da? Sie meine Frage verstanden haben., oder, meine Liebe? Ich hatte gefragt, ob Sie in den letzten sechs Monaten zu den Treffen gegangen sind? Sie sind, oder?«
Marietta schuttelte noch einmal den Kopf.
»Was meinen Sie damit, wenn Sie den Kopf schutteln?,«fragte Umbridge mit gereizter Stimme.
»Ich wurde denken, Ihre Meinung ist relativ klar,«sagte Professor McGonagall barsch,»es gab in den letzten sechs Monaten keine geheimen Treffen. Ist das richtig, Miss Edgecombe?«
Marietta nickte.
»Aber es gab ein Treffen heute nacht!,«sagte Umbridge wutend.»Es gab ein Treffen, Miss Edgecombe, Sie haben mir davon erzahlt, im Room of Requirement! Und Potter war der Anfuhrer, oder nicht, Potter hat es organisiert, Potter -
warum schutteln Sie den Kopf, Mensch??«
»Nun ja, wenn eine Person den Kopf schuttelt,«sagte McGonagall kalt,»dann meint sie normalerweise»Nein.«Sofern Miss Edgecombe keine Zeichensprache benutzt, die den Menschen noch nicht bekannt ist -”
Professor Umbridge packte Marietta, drehte sie herum, um ihr ins Gesicht zu sehen und schuttelte sie heftig. Den Bruchteil einer Sekunde spater war Dumbledore mit erhobenem Zauberstab aufgestanden; Kingsley schoss vorwarts und Umbridge lie? von Marietta ab und wedelte mit den Handen, als ob sie brannten…»Ich kann Ihnen nicht erlauben, meine Schuler zu misshandeln, Dolores,«sagte Dumbledore und sah zum ersten Mal verargert aus.
»Sie sollten sich beruhigen, Madam Umbridge,«sagte Kingsley mit seiner tiefen, langsamen Stimme.»Sie wollen sich doch jetzt nicht in Schwierigkeiten bringen.«
»Nein,«sagte Umbridge atemlos und blickte zur gewaltigen Gestalt Kingsleys hinauf.»Ich meine, ja – sie haben Recht,
Shacklebolt – ich – ich habe mich vergessen.«
Marietta stand genau da, wo Umbridge sie freigegeben hatte. Sie schien sich weder an Umbridges plotzlicher Attacke zu storen, noch schien sie erleichtert ob ihrer Freigabe; sie hielt noch immer ihre Robe uber ihre seltsam ausdruckslosen Augen und starrte nur geradeaus.
Eine plotzliche Ahnung, die mit Kingsleys Wispern und dem Ding, das er an sich vorbeischie?en gefuhlt hatte, kam Harry in den Sinn.
»Dolores,«sagte Fudge, der den Eindruck machte, als ob er etwas ein fur alle Mal erledigen wollte,»dieses Treffen heute nacht -von dem wir definitiv wissen, da? es stattgefunden hat-”
»Ja,«sagte Umbridge und nahm sich zusammen,»ja… nun ja, Miss Edgecombe gab mir einen Tip und ich ging, begleitet von einigen vertrauenswurdigen Schulern sofort zum siebten Stockwerk, um die am Treffen teilnehmenden in flagranti zu erwischen. Es scheint, da? sie vor meinem Erscheinen vorgewarnt worden waren, denn als wir im siebten Stockwerk ankamen, rannten sie in jede Richtung davon. Das macht aber nichts. Ich habe alle ihre Namen hier; Miss Parkinson war in den Room of Requirement, um fur mich nachzusehen, ob sie etwas zuruckgelassne hatten. Wir brauchten Belege, und der Raum gab sie uns.«
Und zu Harrys Schrecken zog sie aus ihrer Tasche die Liste der Namen hervor, die an die Wand des Rooms of Requirement gepinnt war, und gab sie Fudge.
»In dem Moment, wo ich Potters Namen auf der Liste sah, wu?te ich, um was es sich handelt.,«sagte sie sanft.
»Exzellent,«sagte Fudge, auf dessen Gesicht sich ein Lacheln ausbreitete,»exzellent, Dolores. Und… zum Donnerwetter…«
Er sah zu Dumbledore auf, der noch bei Marietta stand, seinen Zauberstab locker in der Hand.
»Sehen Sie, wie sie sich genannt haben?,«fragte Fudge leise. »Dumbledores Armee.«
Dumbledore streckte seine Hand aus und nahm das Pergament. Er starrte auf die Uberschrift, die von Hermine Monate zuvor geschrieben worden war und schien fur einen Moment nicht fahig zu sein, zu sprechen. Dann sah er lachelnd auf.
»Na gut, das Spiel ist aus.,«sagte er nur.»Mochten Sie ein schriftliches Gestandnis von mir, Cornelius – oder reicht eine Aussage vor diesen Zeugen aus?«
Harry sah, wie sich McGonagall und Kingsley ansahen. Es war nackte Angst in beiden Gesichtern. Er verstand nicht, was vor sich ging, und Fudge augenscheinlich auch nicht.
»Aussage?,«sagte Fudge langsam.»Was? Ich werde nicht -?«
»Dumbledores Armee, Cornelius,«sagte Dumbledore noch immer lachelnd und wedelte mit der Namensliste vor Fudges Gesicht herum.»Nicht Potters Armee. Dumbledores Armee.«
»Aber – aber – ”
Da verstand Fudge auf einmal. Er tat einen entsetzten Schritt zuruck, schrie und sprang wieder aus dem Feuer heraus.
»Sie?,«wisperte er und stampfte noch einmal auf seinem qualmenden Mantel.