Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (бесплатные книги онлайн без регистрации TXT) 📗
»NEIN!,«rief Hermine mit gebrochener Stimme hinter Millicent Bulstrode hervor.
»Nein… Harry… wir mussen es ihr sagen!«
»Auf keinen Fall!,«brullte Harry und starrte auf das kleine Stuck, da? er von Hermine sehen konnte.
»Wir werden es mussen, Harry, sie wird es sowieso aus dir herausquetschen, was… was willst du?«
Und Hermine begann zu weinen, schwach, hinter Millicent Bulstrobes Umhang.
Millicent horte sofort auf, sie gegen die Wand zu quetschen, und sprang mit emportem Blick rasch zur Seite.
»Ja, ja, ja!,«sagte Umbridge, und blickte zufrieden.»Kleine Miss»alles in Frage stellen«wird uns ein paar Antworten geben! Komm schon, komm schon Madchen!«
»Ahm… mein… Nie… nein!,«schrie Ron durch seine Knebel.
Ginny starrte auf Hermine, als hatte sie sie noch nie zuvor gesehen. Neville, der immer noch um Atem rang, starrte sie ebenfalls an. Aber Harry hatte etwas bemerkt. So sehr Hermine auch verzweifelt in ihre Hande schluchzte, es war keine Spur einer Trane zu erkennen.
»Es… es tut mir Leid, Leute,«sagte Hermine.»Aber… ich halte das einfach nicht aus…«
»Ja, so ist es richtig, Madchen, so ist es richtig!,«sagte Umbridge riss Hermine an den Schultern, stie? sie in den leeren Chintz Stuhl und beugte sich uber sie:»Also dann… mit wem hat sich Potter geredet?«
»Nun,«schluckte Hermine in ihre Hande,»nun, er versuchte mit Dumbledore zu sprechen.«
Ron riss seine Augen auf; Ginny horte auf, auf Hermines Slytherin-…; und selbst Luna schaute ein wenig uberrascht.
Glucklicherweise waren Umbridge und ihre Lakai so fixiert auf Hermine, da? sie diese verdachtigen Zeichen nicht bemerken.
»Dumbledore?,«sagte Umbridge eifrig.»Nun, wei?t du auch wo Dumbledore ist?«
»Ahm… nein!,«schnaubte Hermine.»Wir haben ihn im Tropfenden Kessel, in der Diagon Gasse und im Drei Besenstiele und sogar im Eberkopf gesucht…«
»Dummes Weib- Dumbledore wurde nicht in einem Pub sitzen, wenn das ganze Ministerium nach ihm sucht!,«brullte Umbridge, und die Enttauschung machte sich in allen Zugen ihres Gesichtes breit.
»Aber… wir mu?ten ihm etwas wichtiges sagen!,«jammerte Hermine und hielt noch dichter an ihr Gesicht, wie Harry wu?te, nicht aus Angst, sondern um zu verbergen, da? sie immer noch nicht weinte.
»Ja?,«sagte Umbridge mit einer deutlichen Aufregung in ihrer Stimme.
»Was ist es, was ihr ihm sagen wolltet?«
»Wir… wollten ihm sagen, da? es f… fertig ist!,«wurgte Hermine.
»Was ist fertig?,«fragte Umbridge und wieder ergriff sie Hermines Schultern und schuttelte sie leicht.»Was ist fertig,
Madchen?«
»Die… die Waffe,«sagte Hermine.
»Waffe? Waffe?,«sagte Umbridge und ihre Augen schienen vor Gespanntheit zu explodieren.
»Ihr habt eine Methode des Widerstands entwickelt? Eine Waffe, die man gegen das Ministerium verwenden kann? Auf Professor Dumbledore«s Auftrag hin?«
»J…j…ja,«keuchte Hermine,»aber er mu?te gehen, bevor wir sie fertig gestellt haben und j…j…jetzt haben wir sie fertig und k…k…konnen ihn nicht finden, u…u…um ihm das zu sagen!«.»was fur eine Art Waffe ist das?,«fragte Umbridge rau, ihre stoppligen Hande ruhten immer noch auf Hermines Schultern.
»Wir wissen e…e…es nicht genau,«sagte Hermine und schniefte laut.»Wir haben n…n…nur das getan, was P…P…Professor Dumbledore uns a…a…aufgetragen hat.«
Umbridge richtete sich auf, blicke frohlich.
»Fuhr mich zu der Waffe,,«sagte sie.
Ich werde sie nicht zeigen, nicht… ihnen,«sagte Hermine schrill und schaute durch ihre Finger zu den Slytherins.
»Es ist nicht an dir, Bedingungen zu stellen,«sagte Professor Umbridge rau.
»Gut,«sagte Hermine und schnaubte wieder in ihre Hande.»Gut… lassen Sie sie sehen, ich hoffe, sie werden sie gegen sie verwenden! Im ernst, ich wunschte sie wurden mehr und mehr Leute einladen, um sie zu sehen! D…das wurde euch recht geschehen… ich wurde es lieben, wenn die ganze Schule wei?, wo sie ist und wie man sie be…benutzt und dann, und wenn Sie dann irgendwen verargern, kann er sie g…gegen Sie verwenden und Sie ausschalten!«
Diese Worte hatten eine enorme Wirkung auf Umbridge; sie blickte sich schnell und argwohnisch ihre Inquisitorial-Gruppe an, ihre hervorstehenden Augen verweilten einen Moment auf Malfoy, der zu langsam war, um seinen habgierigen Blick vor ihr zu verbergen.
Umbridge betrachtete Hermine noch einen Moment lang und sprach dann mit mutterlicher Stimme:
»In Ordnung, Liebes, la? uns dort hingehen, nur du und ich…und wir werden Potter mitnehmen, einverstanden? Los, steh schon auf.«
»Professor,«sagte Malfoy eifrig,»Professor Umbridge, ich denke, ein paar von der Gruppe sollten sie begleiten, um nach euch zu sehen…«
»Ich bin eine hochqualifizierte Beamte des Ministeriums, Malfoy, denkst du wirklich, ich komme nicht mit zwei Teenagern zurecht, die nicht einmal einen Zauberstab haben?,«fragte Umbridge scharf.»Es klingt auf keinen Fall so, als ob Schulkinder diese Waffe sehen sollten. Du wirst hier bleiben bis ich zuruckkomme und stelle sicher, da? keiner von ihnen…,«sie blickte zu Ron, Ginny, Neville und Luna,»entkommt.«
»In Ordnung,«sagte Malfoy murrisch und enttauscht.
»Und ihr zwei, werdet vor mir gehen und mir den Weg zeigen,«sagte Umbridge, zielte mit ihrem Zauberstab auf Harry und Hermine.»Geht schon!«.
Kapitel 33 – Kampf und Flug
Harry wu?te nicht was Hermine vorhatte oder ob sie uberhaupt einen Plan hatte. Er ging genau hinter ihr als sie aus Umbridges Buro raus und dann den Korridor entlang gingen. Er wu?te, da? es sehr verdachtig ware, wenn sich herausstellte, da? er nicht wu?te, wo sie hingingen. Er wagte keinen Versuch sie anzusprechen, da Umbridge so nah hinter ihnen ging, da? er ihr raues Atmen horen konnte.
Hermine ging weiter in Richtung Eingangshalle. Aus der Gro?en Halle kam ausgelassenes Geschnatter und das Klirren von Gabeln auf Tellern. Es schien fur Harry unglaublich, da? ein paar Meter entfernt die Schuler das Essen genossen, das Ende der Prufungen feierten und keine Sorgen hatten…
Hermine ging nun durch das Eingangstor und die Steintreppen hinunter in die milde Abendluft. Die Sonne verschwand langsam hinter den Baumen des verbotenen Waldes. Als Hermine entschlossen uber das Gras marschierte – Umbridge mu?te laufen um mitzuhalten – krauselten sich deren Schatten hinter ihnen wie Mantel.
»Es ist in Hagrids Hutte, nicht wahr?,«sagte sie gierig in Harrys Ohr.
»Sicherlich nicht,«meinte Hermine, sich uberlegen fuhlend,»Er hatte es vielleicht unbeabsichtigt kaputt gemacht.«
»Ja,«stimmte Umbridge zu, deren Aufregung zu wachsen schien.»Ja, das hatte er wohl, ganz sicher, der gro?e halb-blut Dummkopf.«
Sie lachte. Harry spurte einen gro?en Drang sich umzudrehen und ihr an die Gurgel zu gehen, aber noch konnte er widerstehen. Seine Narbe pochte in der sanften Abendluft, aber sie hatte noch nicht stark gebrannt und er wu?te sie wurde, wenn Voldemort jemanden getotet hatte.
»Nun… wo ist es dann?,«fragte Umbridge, nun langsam ungeduldig werdend, als Hermine weiter Richtung Wald weiter ging.
»Sicherlich dort drin,«meinte Hermine und zeigte auf die dunklen Baume.»Es mu?te doch irgendwo sein, wo es die Schuler nicht zufallig finden, oder was?«
»Sicherlich,«sagte Umbridge, sie horte sich jetzt etwas beunruhigt an.»Sicherlich… sehr gut, dann… ihr beide werdet vor mir gehen.«
»Konnen wir dann ihren Zauberstab haben, wenn wir vorausgehen mussen?,«fragte Harry sie.
»Nein, das denke ich nicht, Mr. Potter,«erwiderte Umbridge su?lich und stach ihm mit dem Stab in den Rucken.»Ich befurchte, da? das Ministerium mehr Wert auf mein Leben nimmt als auf euer.«
Als sie die ersten Baume erreichten, versuchte Harry Augenkontakt mit Hermine zu bekommen. Ohne Zauberstab in den Verbotenen Wald zu marschieren, schien ihm kuhner als alles, was sie diesen Abend schon getan hatten. Aber sie warf Umbridge lediglich einen geringschatzigen Blick zu und stapfte geradewegs zwischen die Baume und beschleunigte ihren Schritt, soda? Umbridge mit ihren kurzen Beinen Probleme hatte Schritt zu halten.