Harry Potter und der Orden des Phonix - Rowling Joanne Kathleen (бесплатные книги онлайн без регистрации TXT) 📗
»Das ist Longbottom, nicht wahr?«spottete Lucius Malfoy.»Nun, deine Gro?mutter ist ja daran gewohnt,
Familienmitglieder wegen uns zu verlieren… dein Tod wird kein allzugro?er Schock fur sie sein.«
»Longbottom?«wiederholte Bellatrix, und ein wirklich boses Grinsen erhellte ihr ausgemergeltes Gesicht.»Nun, ich hatte das Vergnugen, deine Eltern zu treffen, Junge.«
»If bedweifle daff Fie daf hapen!«schrie Neville, und er kampfte so stark gegen den harten Griff des Todessers, da? der rief,»Jemand mu? ihn betauben!«.»Nein, nein, nein,«sagte Bellatrix. Sie sah vollig verandert aus, lebendig vor Aufregung, als sie Harry anblickte, und dann zuruck zu Neville sag.»Nein, la? uns sehen, wie lange Lonbottom es aushalt, bis er zusammenbricht wie seine Eltern… au?er, Potter will uns doch die Prophezeiung geben.«
»Gip fie ihr nichd,«brullte Neville, der neben sich zu stehen schien, er trat und wandte sich, als sie Bellatrix sich mit erhobenen Zauberstab ihm und seinem Fanger naherte.»Gip fie ihr nichd, Haddy!«
Bellatrix hob ihren Zauberstab.»Crucio!«
Neville schrie, die Beine an die Brust gezogen, so da? der Todesser, der ihn hielt, ihn einen Moment uber dem Boden hielt. Der Todesser lie? ihn los, und er fiel auf den Boden, sich vor Schmerz windend und schreiend.
»Das war nur ein Vorgeschmack,«sagte Bellatrix und hob ihren Zauberstab, so da? Nevilles Schreie aufhorten und er schluchtend zu ihren Fu?en lag. Sie drehte sich um und sah zu Harry hinauf.»Nun, Potter, entweder du gibst und die Prophezeiung, oder du kannst zusehen, wie dein kleiner Freund hier auf die schwere Tour stirbt.«
Harry mu?te gar nicht nachdenken, da gab es keine Wahl. Die Prophezeiung war hei? von der Hitze seiner umklammernden Hand, als er sie hinhielt. Malfoy sprang hervor, um sie zu nehmen.
Dann offneten sich uber ihnen zwei weitere Turen, und funf weitere Personen lieden in den Raum: Sirius, Lupin,
Moody, Tonks und Kingsley.
Malfoy drehte sich um und hob seinen Zauberstab, aber Tonks hatte bereits einen Schockzauber zu ihm geschickt.
Harry wartete nicht um zu sehen, ob er ankam, sondern sprang gleich von dem Sockel aus dem Weh. Die Todesser waren vom Erscheinen der Ordensmitglieder vollig abgelenkt, die nun einen Spruch nach dem anderen auf sie herabregnen lie?en, wahrend sie Stufe um Stufe zu dem eingesunkenen Boden sprangen. Durch die fliegenden Korper und die Blitze der Fluche hindurch konnte er sehen, wie Neville zu ihm gekrochen kam. Er wich einem weiteren roten Lichtblitz aus und warf sich flach auf den Boden, um an Neville heranzukommen.
»Bist du OK?«schrie er, als ein weiterer Fluch wenige Zentimeter uber ihre Kopfe hinwegzischte.
»Ja,«sagte Neville und versuchte sich aufzusetzen.
»Und Ron?«
»If dendte er ift in Ordnung – er dampfte nod immerd mid dem Dehirn, alf if weg bin.«
Der Steinfu?boden zwischen ihnen explodierte, als er von einem Fluch getroffen wurde. Ein Krater blieb zuruck, genau da, wo eben noch Nevilles Hand gewesen war; sie beide krochen von diesem Platz weg, als ein dicker Arm von Nirgendwoher kam und Harrys um den Hals fa?te und ihn hochzog, da? seine Zehen kaum noch den Boden beruhrten.
»Gib sie mir,«grollte eine Stimme in sein Ohr,»gib mir die Prophezeiung -«
Der Mann druckte so stark gegen Harrys Kehle, da? er nicht atmen konnte. Durch Tranen in den Augen sah er Sirius sich mit einem der Todesser keine drei Meter von ihm entdernt duellieren, Kingsley kampfte mit zweien gleichzeitig;
Tonks, noch immer halb auf den ausgetretenen Stufen, feuerte Fluche auf Bellatrix – keiner schien zu bemerken, da? Harry gerade starb. Er drehte seinen Zauberstab nach hinten, zu der Seite des Mannes, doch er hatte keine Luft, um einen Zauber zu sprechen, und die freie Hand des Mannes griff nach der Hand, mit der Harry die Prophezeiung fest umklammert hielt -»AARGH!«
Neville kam aus dem Nichts nach vorne; unfahig, einen Zauber zu sprechen, er hatte Hermines Zauberstab hart in die Augenoffnung der Maske des Todessers gestochen. Der Mann Lie? Harry sofort mit einem Schmerzensschrei los.
Harry wirbelte herum um ihn anzusehen und keuchte:»STUPEFY!«
Der Todesser fiel hinten uber, uns seine Maske rutschte zur Seite: Es war Marnair, Seidenschnabels verhinderter Morder, eines seiner Augen war jetzt geschwollen und blutunterlaufen.
»Danke!«sagte Harry zu Neville und zog ihn zur Seite, als Sirius und sein Todesser zur Seite taumelten, sie duellierten sich derma?en, da? ihre Zauberstabe verwischten; dann beruhrte Harrys Fu? etwas rundes, und er rutschte aus. Einen Moment lang dachte er, er hatte die Prophezeiung fallen gelassen, soch dann sah er Moodys magisches Auge quer uber den Fu?boden trudeln.
Sein Besitzer lag auf der Seite, er blutete am Kopf, und sein Angreifer beugte sich nun uber Harry und Neville:
Dolohov, dessen langes, blasses Gesicht vor Freude verzogen war.
»Tarantallegra!«schrie er und zeigte mit seinem Zauberstab auf Neville, dessen Beine sofort in eine Art extatischen Stap-Tanz verfielen, ihn au?er Gleichgewicht brachten, so da? er wieder auf den Boden fiel.»Jetzt, Potter!«
Er machte die gleiche schlagende Bewegung mit seinem Zauberstab, die er schon bei Hermine angewandt hatte, als Harry rief:»Protego!«.Harry fuhlte, wie etwas uber sein Gesicht zog, wie ein stumpfes Messer, der Schwung davon stie? ihn zur Seite, und er fiel uber Nevilles Zuckende Beine, aber der Schutz-Zauber hatte das Schlimmste des Zaubers abgewehrt.
Dolohov hob wieder seinen Zauberstab.»Accio prophe-«
Sirius kam aus dem Nichts herangeschossen, rammte Dolohov mit seiner Schulter und lie? ihn aus dem Weg sliegen.
Die Prophezeiung war wieder zu Harrys Fingerspitzen gerutscht, doch Harry schaffte es, sie fest zu halten. Jetzt duellierten sich Sirius und Dolohov, ihre Zauberstabe blitzen auf wie Schwerter, Funken spruhten aus den Spitzen der Stabe.
Dolohov zog seinen Zauberstab zuruck, um die selbe Bewegung zu machen, die er schon bei Harry und Hermine angewandt hatte. Harry sprang auf und schrie:»Petrificus Totalus!.«Wieder einmal schnappten Dolohovs Arme und Beine zusammen, und er fiel hinten uber und landete klatschend auf seinem Rucken.»Gut gemacht,«schrie Sirius und druckte Harrys Kopf herunter, ale einige Schockzauber zu ihnen flogen.»Jetzt geht hier raus-«
Sie beide duckten sich erneut, als strahl grunen Lichtes hatte Sirius knapp verfehlt. Quer durch den Raum konnte Harry sehen, wie Tonks von hlaber Hohe die Steinstufen hinunterfiel, ihr schlaffer Korper rollte von Stufe zu Stufe, und Bellatrix lief triumphierend in das Kampfgetummel.
»Harry, nimm die Prophezeiung, schnapp dir Neville und renn!«schrie Sirius und sturzte sich auf Bellatrix. Harry sah nicht, was als nachstes geschah: Kingsley schwankte durch sein Blickfeld. Er kampfte mit dem pockennarbigen, nicht mehr maskierten Rockwood. Ein weiterer Strahl grunen Lichts flog uber Harrys Kopf, wahrend er sich Richtung Neville bewegte.»Kannst du stehen?«brullte Harry Neville ins Ohr, da Nevilles Beine stie?en und zuckten.»Leg deinen Arm um meinen Hals.«Neville machte es und Harry hob ihn hoch. Nevilles Beine flogen noch immer in alle Richtungen, sie wurden ihn nicht tragen. Dann aus dem Nichts sturzte sich ein Mann auf sie. Beide fielen ruckwarts,
Nevilles Beine strampelten, wie bei einem auf dem Rucken liegender Kafer, Harry hielt den linken Arm in die Hohe, um den kleinen Glasball vor der Zerstorung zu retten.
»Die Prophezeiung, gib mir die Prophezeiung, Potter!«knurrte Lucius Malfoy in sein Ohr und Harry spurte den Druck von Malfoys Zauberstab hart zwischen seinen Rippen.
»Nein – geh -weg -von -mir… Neville – fang sie!«
Harry schleuderte die Prophezeiung uber den Boden, Neville drehte sich auf den Rucken und druckte den Ball an seine Brust. Malfoy richtete nun seinen Zauberstab auf Neville, aber Harry zielte mit seinem eigenen Zauberstab uber seine Schulter und schrie»Impedimenta!«